Max Blinker Magazin

5 Tipps zum richtigen Fahren mit dem E-Scooter

Wenn Sie glauben, dass es reicht, den E-Scooter nur zu besteigen und loszufahren, halten Sie. Es gibt nämlich ein Paar Regeln, die für die richtige Technik der Fahrt mit einem E-Scooter einzuhalten sind.

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Es spielt keine Rolle, ob Sie in die Welt der E-Scooter nur vor Kurzem eingestiegen sind, oder zu den langjährigen Fahrern gehören. Es ist immer gut mehr über die richtige Fahrtechnik zu erfahren. Vielleicht stellen Sie fest, dass Sie die ganze Zeit falsch, gefährlich gefahren sind, oder den Scooter unnötig überlastet haben.

Um häufige und teure Besuche der Werkstatt, oder gar die Gefährdung sich selbst und anderer Verkehrsteilnehmer zu vermeiden, haben wir für Sie einige grundlegende Regeln der richtigen Fahrtechnik zusammengefasst.

 

Was beim Anfahren?

Die E-Scooter sind längst nicht nur ein Gerät zum Transport von A zu B mit mäßiger Leistung und einer niedrigen Höchstgeschwindigkeit. Heutzutage können viele Modelle bei der Geschwindigkeit mit einem durch die Stadt fahrenden Auto gleichziehen.

Was resultiert daraus? Die Leistung der E-Scooter kann – insbesondere beim raschen Anfahren – auch erfahrene Scooterfahrer überraschen. Wenn Sie nach der Betätigung des Beschleunigerhebels am Scooter nicht richtig stehen, kann es zu sehr unangenehmen Momenten kommen.

Schauen wir uns einen klassischen Fall an: Sie stehen auf dem Scooter mit Füßen dicht nebeneinander, mit den Fußspitzen in der Fahrtrichtung. Hierdurch wird Ihre Stabilität automatisch herabgesetzt. Und wenn Sie also nach raschem Anfahren nach hinten gezogen werden, beginnen Sie automatisch an den Lenker und an der Lenkstange zu ziehen.

Das ist das schlimmste mögliche Szenario, zu dem es kommen kann. Nicht nur das Sie davon bedroht werden, dass der Scooter Ihnen „wegläuft“; Sie belasten auch übermäßig seine Konstruktion. Die Lenkstange wurde nämlich nicht gebaut, um an ihr in jeder möglichen Richtung zu ziehen. Das Ergebnis sind gelockerte Halterungen und Verbindungsstellen in den Klappmechanismen.

In unserer Werkstatt gehören gerade gelockerte Gelenke des Klappmechanismus oder der Stangenhalterung an der Trittfläche zu den meisten Reparaturen. Wie vermeidet man also falsches Anfahren?

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Grundlegend ist die richtige Stellung. Anstatt mit der Stirn in der Fahrtrichtung und den Füßen nebeneinander zu stehen, nehmen Sie eine Stellung mit den Füßen seitlich zur Fahrtrichtung an (ähnlich wie beim Snowboard). Halten Sie Ihre Beine gleichzeitig mehr auseinander und lassen Sie das stärkere Bein – das heißt das, mit dem Sie sich beim Abfahren abstoßen, hinten. An ihm lastet das gesamte Gewicht und hilft am meisten Ihre Stabilität zu halten.

Neigen Sie Ihren Körper noch vor dem Anfahren selbst so weit nach vorne, wie es möglich ist. Auf diese Weise bleibt der Schwerpunkt auch nach der Beschleunigung im Gleichgewicht und Sie haben nicht die Tendenz an den Lenkern zu ziehen. Die vorgebeugte Stellung ist während der gesamten Beschleunigung zu halten.

Sie werden sich selbst während der Beschleunigung sicherer fühlen und haben gleichzeitig den Scooter voll unter Kontrolle. Gar zu schweigen davon, dass Sie seine Konstruktion nicht zerstören.

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Und was ist mit dem Bremsen?

Überlagerung des Gewichts an die gesamte Fläche des Scooters und die darauffolgende Verlagerung des Schwerpunktes. Dies ist A und O nicht nur beim richtigen Beschleunigen, sondern auch beim sicheren Bremsen. Was jedoch die Bewegung Ihres Körpers anbetrifft, gilt im Prinzip genau das Gegenteil wie beim Anfahren.

Während Sie bei der Beschleunigung den Schwerpunkt durch die Verlagerung des Körpers nach vorne ausgeglichen haben, ist das Gewicht beim Bremsen mehr nach hinten zu verlagern. Es stimmt, dass diese Stellung zum Ziehen an der Lenkstange verlocken wird und dies – wie Sie gut wissen – keine sehr gute Technik ist. Das Gewicht muss deswegen am Vorderbein lasten.

Wir verstehen, dass es ziemlich halsbrechend sein kann, sich das vorzustellen – haben Sie jedoch keine Angst. Physik und die kinetische Energie werden Sie während der Bremsung nach vorne drücken. Das Anlehnen am Vorderbein bei einer Körperhaltung mehr nach hinten sollte dann natürlich wirken. Jedoch nur unter der Voraussetzung, dass Sie die Technik der Stellung richtig machen.

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In dem Fall, dass Sie sich an die Bremsung nicht mit ihrer Stellung vorbereiten, werden Sie automatisch an die Lenkstange drücken und diese mehr belasten, als es sich gehört. Bei Scootern mit wirksamen Scheiben- oder hydraulischen Bremsen droht dazu noch, dass Sie das Gewicht dermaßen nach vorne überlagern, dass der Scooter auf das vordere Rad gestellt wird.

Aus einer solchen Position gibt es dann nur einen kleinen Schritt dazu, dass Sie über die Lenker nach vorne fliegen. Noch mehr – wenn das hintere Rad den Kontakt mit der Fahrbahn verliert, bremsen Sie nur mit der Vorderseite und die Gesamtbremswirkung wird dadurch stark beeinträchtigt. Das Abbremsen vor dem Hindernis ist dann plötzlich unmöglich.

 

 

Wichtig ist auch die Stellung bei den Kurvenfahrten

Die Anfahrten und das Bremsen haben Sie bereits bewältigt, aber hier sind die Regeln der richtigen Fahrtechnik auch nicht zu Ende. Sie müssen noch die Kurven bewältigen.

Wenn Sie über Erfahrungen mit der Fahrt auf einem Fahrrad oder einem Motorrad haben, wird das Anlehnen bei Kurvenfahrten für Sie keine Neuheit darstellen. Der Unterschied besteht lediglich in der Stellung. Falls das Prinzip des Anlehnens bei den Kurvenfahrten für Sie fremd ist, erklären wir es mit ein bisschen einfacher Physik.

Wenn Sie auch nur mit einer Geschwindigkeit von 10 Stundenkilometern fahren, wirken stets mehrere Kräfte auf Sie ein – darunter auch Schwingkraft. Was bedeutet es in der Praxis? Stellen Sie sich vor, dass Sie rechts abbiegen möchten und nur die Lenker drehen. Der Scooter nimmt zwar die geforderte Richtung an, Ihr Körper möchte jedoch durch die Schwingkraft immer noch nach Vorne. Sie wären sofort vom Scooter geschleudert.

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Gerade diesen Effekt eliminieren Sie durch das Anlehnen und können somit die Kurven auch bei höheren Geschwindigkeiten bewältigen. Also – unter der Voraussetzung, dass das Anlehnen richtig erfolgt. Wie macht man es?

Die Stellung mit den Füßen hintereinander und nicht nebeneinander bleibt immer dieselbe. Halten Sie die Lenker mit den Händen fest, jedoch nicht krampfhaft, und ziehen Sie nicht an diesen. Jetzt lehnt man sich mit dem Körper auf die Seite, in die Sie abbiegen möchten. Halten Sie den Körper idealerweise in demselben Winkel wie die Lenkstange. Das Vorderrad ist gleichzeitig nach Vorne gerichtet. Und fertig.

Erfahrenere Fahrer können zwar den Körper auch in einen größeren Winkel neigen, wodurch der Wendekreis nochmals verkleinert wird; dies erfordert jedoch Erfahrungen und Fingerspitzengefühl. Die gefährlichere Variante ist eine größere Neigung des Scooters gegenüber Ihrem Körper. So rutschen die Räder leichter ab, der Scooter verliert seine Adhäsion und Sie stürzen mit ihm zusammen.

 

Ahnen Sie voraus

Nicht das, wie schnell Sie fahren können, macht aus Ihnen einen guten Scooterfahrer, sondern das, wie Sie die Situation um Sie herum auswerten können. Die richtige Technik der Stellung beim Bremsen wird Ihnen nichts nützen, wenn Sie zu spät mit dem Bremsen beginnen.

Im Falle des Vorausahnens und der defensiven Fahrtechnik gelten wirklich keine technischen Regeln. Alle Grundsätze haben Sie nämlich ich Ihrem Kopf. Dazu gehört zum Beispiel, dass Sie inmitten eines Wohngebietes voll mit Menschen nicht mit 50 Stundenkilometern fahren werden.

Das Vorausahnen ist nicht nur direkt während der Fahrt, sondern auch vor ihr gut. Wenn zum Beispiel die Wettervorhersage ein Regenwetter meldet, lassen Sie den Scooter zu Hause. So vermeiden Sie das erhöhte Risiko eines Sturzes, aber auch einer schwerwiegenden Beschädigung des Scooters.

Abschließend reicht es sich nur voll an die Fahrt und an die Situation um Sie herum zu konzentrieren. Somit gefährden Sie weder sich, noch den Verkehr um Sie herum, da Sie bereit sind auf jegliches Ereignis schnell zu reagieren.

 

Sicherheit geht über Alles

Alle erwähnte Regeln und Prinzipien haben Eines gemeinsam – die Sicherheit. Ob es sich um die Stellung beim Anfahren, beim Bremsen und bei den Kurvenfahrten oder das Beobachten der Situation um Sie herum handelt, stets geht es in der ersten Reihe darum, dass Sie glücklich Ihr Ziel erreichen. Ohne sich selbst, den Anderen auf der Straße, den Fußgängern, aber auch Ihrem E-Scooter einen Schaden zuzufügen.

Deswegen ist es keine Schande, die Passanten mit der Klingel oder der Hupe aufmerksam zu machen, oder vor einer Kreuzung die Richtungsanzeiger zu verwenden.

Manchmal können Sie jedoch nicht mal mit der besten Technik und dem sorgfältigen Verfolgen der Straße Probleme verhindern. Deswegen ist es wichtig vor der Fahrt stets mindestens den Helm aufzusetzen. Glauben Sie mir, dass Sie ihn bei einem eventuellen Sturz schätzen werden.

Die noch mehr im Detail erklärten Grundsätze der richtigen Fahrt finden Sie im Handbuch des Scooterfahrers.

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